Herzwürmer
Übeltäter: zahlreiche Stechmücken (weltweit bisher 70 Moskito-Arten) sie sind nur Zwischenwirte
Vorkommen: ursprünglich in tropischen und subtropischen Gebieten in ganz Europa am häufigsten in den Mittelmeerländer nach Deutschland ausbreitend
Gebiete: für die Übertragung von Herzwürmern müssen bestimmte klimatische Mindestbedingungen erreicht werden.
Zeitpunkt: Frühjahr bis Sommer
Überträger von Krankheitserregern: parasitäre Krankheit, Herzwürmer
Sticht den Menschen? ja
Übertragbar von Hund auf Mensch? eher unwahrscheinlich
Inkubationszeit: Der Zyklus bis zum adulten Herzwurm dauert 5-6 Monate. Somit kann die Infektion erst nach diesem Zeitraum nachgewiesen werden.
Allgemeines: 2 – 2,5 Wochen durchläuft der Parasit das Larvenstadium 1 bis zum infektiösen Larvenstadium 3 (Mikrofilarien) in Stechmücken (Zwischenwirt). Eine Vorraussetzung dafür sind bestimmte Klimafaktoren. Die durchschnittliche Tagestemperatur von über 19°C muss für mindestens einen Monat gewährleistet sein. Die Stechmücke überträgt die L3 beim Saugen auf den Wirt. Dort entwickelt sich der Parasit unter der Haut innerhalb von 1-2 Wochen zur L4 und anschließend im Gewebe (1 bis 2 Monate) zur L5. Diese Form des Herzwurms dringt ins Gefäßsystem ein und erreicht die Lungenarterien.
Symptome: Appetitlosigkeit Gewichtsverlust chronischer Husten schneller Abbau der Kondition
Diagnose: Eine Diagnose ist durch verschieden Bluttest (Knott-Test, Filtertest) oder durch röntgen des Torax (nicht im frühen Stadien erkennbar) nachweisbar. Nicht von Nutzen ist es unter 7 Monate testen zu lassen. Grund dafür sind die monatlichen Herzwurmprophylaxen, die eine Infektion verschleiern und Mirkrofilarien abtöten. Ein Antigen ist daher erst 6,5 – 7 Monate nach einer Infektion nachweisbar. Es stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Dein Tierarzt wird dich ausführlicher darüber informieren können.
Vorsorge: Aufgrund komplizierter Therapiemöglichkeiten sind Herzwurmprophylaxen bei deinem Tierarzt äußerst ratsam. Auch vor Beginn eurer Urlaubsreise solltest du deinen Hund bei seinem Artz vorstellen um jegliche Risiken auszuschließen.
Nur L3 Mikrofilarien können den Erreger freisetzen.
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