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Desstruktive Verhaltensstörungen


Desstruktive Verhaltensstörungen

Wenn der Hund alles zerstört

Für Hunde ist es ganz natürlich auf Sachen herum zu kauen, zu graben oder ihr Revier zu schützen. Ein destruktives Verhalten ist, wenn Hunde z.B. Möbel, Schuhe, Türen, Tapeten oder Teppiche zerstören. Also alles Dinge, die wir Hundehalter nicht wollen.

Wir unterscheiden zwischen primären und sekundären destruktivem Verhalten. Bei dem Primären handelt es sich um Hunde, die auf falschen Sachen herum kauen, oder an der falschen Stelle graben, weitere Verhaltenssymptome jedoch nicht aufzeigen.

Hunde, die zu dem destruktiven Verhalten auch noch Symptome wie Angst, Aggression oder Stress aufzeigen, fallen in die sekundäre Stufe. Beide Arten des zerstörerischen Verhaltens können zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn sie nicht behandelt werden. Organe, Zähne, Haut, Magen oder der Darm sind in den meisten Fällen betroffen.

Symptome und Arten




Primäres zerstörendes Verhalten

  • Kauen auf kleinen Gegenständen, die im Haus zu finden sind
  • Kauen auf Möbeln, Möbelbeine oder Kanten
  • Kauen auf- oder essen von Hauspflanzen
  • Graben von Löchern im Hof


Diese Verhaltensweise können sowohl im Beisein des Hundehalters passieren, oder auch wenn der Hund alleine ist.

Sekundäres zerstörendes Verhalten

  • Gegenstände werden zerstört, um die Aufmerksamkeit des Halters zu bekommen


Dieses Verhalten wird immer im Beisein des Halters ausgeübt.




Zwangsstörungen


  • Es wird zu viel Zeit verbracht mit Lecken oder Kauen auf Möbeln, Teppichen, oder anderen Gegenständen.
  • Exzessives lecken oder kauen der eigenen Pfoten oder Beine.
  • Häufiges fressen von Non-Food-Gegenständen (Pica Syndrom).


Diese Verhaltensweisen können sowohl im Beisein des Hundehalters passieren, oder auch wenn der Hund alleine ist.




Trennungsangst im Zusammenhang mit Zerstörung


  • Kauen auf Möbeln, Teppichen oder anderen Gegenständen rund um das Haus.
  • Kauen auf persönlichen Gegenständen (Schuhe, etc.).
  • Zerstören von Türen oder Fenstern und Fensterbänken.
  • Urinieren im Haus obwohl sie stubenrein sind.


Das zerstörerische Verhalten wird immer ausgeübt wenn der Hundehalter nicht da ist bzw. wenn der Hund alleine ist.




Zerstörungsdrang in Verbindung mit Angst (Phobien)

Der Hundehalter ist anwesend. Bei Abwesenheit des Halters können sich die Symptome verschlimmern. Hier setzt die Angst die Symptome voraus.

  • Angst vor: Stürmen, lauten Geräuschen etc.


Weiter Symptome:

  • Unruhe (auf und ab gehen)
  • Keuchen
  • Zittern
  • Verstecken



Zerstörung von Türen, Fenstern oder Fensterrahmen

  • Aggression mit einem Zusammenhang
  • Normalerweise schützt der Hund sein Territorium.
  • Die Zerstörung geschieht, wenn andere Personen oder Tiere sich dem Revier des Hundes nähern.
  • Türen, Fenster, Fensterbänke und Fensterrahmen sind beschädigt.


Der Hundehalter ist in der Regel anwesend.

Ursachen




Primäres zerstörendes Verhalten

  • Mangelnde Aufsicht
  • Nicht genug, oder das falsche Kau-Spielzeug
  • Mangelnde Übungen / Training
  • Mangelnde / zu wenig Aktivitäten


Sekundäres zerstörendes Verhalten

  • Es wurden keine Ursachen gefunden.
  • Das Schutzverhalten kann sowohl erlernt als auch geerbt werden.

Diagnose




Zuerst sollte eine medizinische Untersuchung von einem erfahrenen Tierarzt durchgeführt werden um mögliche Erkrankungen auszuschließen. Manchmal kann ein Ungleichgewicht von Schilddrüsenhormon zu destruktiven Verhalten führen. Der Tierarzt wird ein vollständiges Blutbild machen, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse. Um das Pica Syndrom auszuschließen werden zusätzlich noch Stuhlproben genommen, um speziell auf die Störung oder einen Ernährungsmangel zu testen. Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, ob dein Hund in der Lage ist, seine Nahrung richtig zu verdauen und die Nährstoffe, die aus dem Essen benötigt werden, zu absorbieren.

Treten die Symptome bei einem älteren Hund plötzlich auf, kann der Tierarzt eine Computertomographie (CT) oder ein Magnetresonanzbild (MRT) seines Gehirns erstellen. Diese Tests ermöglichen es dem Tierarzt, das Gehirn und seine Funktionsfähigkeit visuell zu untersuchen. So kann er feststellen ob eine Hirnkrankheit, oder ein Tumor das Verhalten verursacht. Wenn kein medizinisches Problem gefunden wird, wird der Hund mit einem Verhaltensproblem diagnostiziert.

Ein erfahrener Hundepsychologe wäre dann der nächste Schritt. Der Hundepsychologe wird nach der täglichen Aktivität usw. fragen und wann es mit dem destruktivem Verhalten begonnen hat.

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