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10 giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde


10 giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde

Aufgepasst!

Wir teilen nicht nur unser Bett und so manches mehr mit unserem Hund sondern auch unser Essen. Obst und Gemüse sind gesund für uns Menschen, daher nehmen viele Hundebesitzer an, dass sie auch gesund für unsere Vierbeiner sind. Doch gibt es einige Früchte, die für den Hund sehr giftig sind.

Auch Kinder, die ihre Haustiere sehr lieb haben und gerne Essen mit ihnen teilen sollten aufgeklärt werden welche Risiken damit verbunden sind.

Also aufgepasst! Wenn du demnächst wieder Mal deine Leckerreien mit deinem Hund teilen möchtest, stelle sicher, dass du die folgenden Lebensmittel nicht an ihn verfütterst.

1. Weintrauben & Rosinen




Immer mehr Hundehalter wissen über die Giftigkeit von Trauben und Rosinen, und das aus gutem Grund! Sie wirken toxisch. Auch wenn einige Hunde Trauben essen ohne Anzeichen von Vergiftungssymptomen, ist das Risiko da. Trauben sollten außer Reichweite von Hunden gelagert werden. Vor allem Welpen und Allesfresser sind der Gefahr besonders ausgesetzt. Der verantwortliche Wirkstoff, der für Hunde toxisch wirkt ist bisher noch nicht bekannt.

Auffällige Symptome nach dem Verzehr von Weintrauben: Magenkrämpfe, Erbrechen, Durchfall bis hin zum Nierenversagen. Die Todesrate bei Hunden nach Traubenverzehr liegt bei ca. 50%!

Das britische Institut VPI (Veterinary Poisons Information) sowie das amerikanische ASPCA (Animal Poisons Control Center) vermuten, dass Rosinen noch gefährlicher für Hunde sind als Weintrauben. Das liegt an der höheren Konzentration des giftigen Stoffs, die in den Rosinen enthalten sind.

Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung bitte sofort deinen Tierarzt konsultieren!

2. Zwiebeln und Knoblauch




Während immer noch einige Hundehalter auf die positive Wirkung von Knoblauch gegen Würmer und Parasiten schwören, warnen Experten von der Toxizität. Knoblauch scheint weit mehr giftig zu sein als Zwiebeln. Auch wenn viele Hunde es “vertragen” ist das Risiko doch zu hoch. Beide Gemüse verursachen enrsthafte Probleme. Sie enthalten in hoher Konzentration Schwefelverbindungen, die zur Zerstörung der roten Blutkörperchen führen. Auch kleine Mengen, die regelmäßig verabreicht werden können zu kleinen Schädigungen im Körper führen.

Auffällige Symptome nach dem Verzehr von Knoblauch und Zwiebeln: Lethargie (Trägheit), erhöhte Herz-und Atemfrequenz oder schwacher Puls, blasses Zahnfleisch (Anämie), im schlimmsten Fall bricht der Hund zusammen.

Übrigens! Das Knoblauch gegen Zecken wirken soll wurde bereits in mehrern Testserien als wirkungslos nachgewiesen.

3. Kirschen




Ein ziemlich beliebter und besonders schmackvoller Sommer-Snack. Kein Wunder, warum Hunde Kirschen lieben – ganz einfach weil sie lecker sind!

Das Fruchtfleisch kann bedenkenlos verfüttert werden. Jedoch ist der Kern und die Pflanze giftig für unsere Hunde und für uns Menschen auch. Werden die Kerne zerbissen und zerkaut sezten sich Stoffe frei, die Blausäure (Cyanid) abspalten können. Haben Hunde unkontrollierten Zugang zu Fallobst könnte es Lebensgefährlich werden. Atemstillstand sowie Bauchkrämpfe und Durchfälle können ein Anzeichen einer Vergiftung sein.

Nicht lange warten und sofort zum Tierarzt!

4. Pilze




Viele Pilze, die uns Menschen schaden können sind auch giftig für unsere Hunde. Entferne deshalb auch alle Pilze aus deinem Garten, die du nicht bestimmen kannst. Sicher ist sicher! Vor allem zwischen September und Oktober ist Obacht geboten bei Waldspaziergängen. In dieser Zeit sprießen Pilze in Mengen aus dem Boden.

Auffällige Symptome nach dem Verzehr von giftigen Pilzen: Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, aufgeblähter Bauch, Herzrasen, Lethargie, übermäßiger Speichelfluss, Zittern, Krämpfe und Unkoordinierheit.

Sollten eines der oben genannten Symtome auftreten ist ein sofortiger Gang zum Tieratzt geboten. Falls es dir möglich ist, bring den Pilz zum Tierarzt mit, damit dieser ihn identifiezieren kann.

5. Johannisbeeren




Wahrscheinlich überrascht dich das jetzt. Johannisbeeren enthalten Benzoesäure (0,1-0,2%). Sie zählt zu den mäßigen Giften und ist auch in anderen Beerensorten und in Pflaumen enthalten. Bei geringer Zufütterung dieser Früchte entstehen keine örtlichen Reizwirkung oder Vergiftungen. Erst ab sehr hohen Dosierungen (ab ca. 8g/kg Körpergewicht) und regelmäßigem Verzehr treten Symtome wie Erbrechen oder epileptische Krämpfe auf. Durch die Aufnahme von Eiweis wird die Benzoesäure unwirksamer und weniger toxisch.

Fazit: Wenn füttern dann nur in Maßen.

Quelle: Die toxische Gesamtsituation auf dem Gebiet der menschlichen Ernährung – Fritz Eichholtz / Dr. med., Professor der Pharmakologie

6. Rohe Kartoffeln




Unreife, grüne und rohe Kartoffeln enthalten das schädliche α-Solanin sowie Oxalate. Besonders hohe Solaninwerte kommen in unreifen und grünen Kartoffeln vor. Aber auch bei Kartoffeln mit Druck- oder Froststellen wurde ein höherer Gehalt gemessen. Solanin ist eine chemische Verbindung die produziert wird zur Bekämpfung von Fäulnisreegern.

Beim Kochen von Kartoffeln geht das Solanin teilweise ins Kochwasser über. Deshalb sollte das Kartoffelwasser nicht mitverfüttert werden! Schneide grüne oder keimende Stellen immer großzügig aus.

Auffällige Symptome nach dem Verzehr von rohen Kartoffeln oder Kartoffelschalen: Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen.

7. Aprikosen




Wie auch Kirschen sind die Samen, Blätter und Stiele von Aprikosen giftig für Hunde. Während das Fruchtfleisch keine negative Auswirkung auf die Gesundheit unserer Hunde hat. Besonders Vorsicht geboten ist bei unkontrollierbaren Zugang zur gesamten Aprikosenpflanze.

Blausäure kann zum Atemstillstand und zum Tod führen.

8. Rhabarber




Sommerzeit ist Rhabarerzeit – leckere Kuchen und Fruchtbowlen erfreuen den menschlichen Gaumen. Doch leider nicht für unsere Hunde.

Rhabarber enthält Oxalate die zu gesundheitlichen Schäden führen können. Die Blätter und Stiele senken den Kalzuimspiegel im Körper des Hundes ab. Dies kann unter anderem zu Nierenschäden und Harnsteinen führen.

Weitere Gemüsesorten die Oxalsäure beinhaten sind: Rote Beete, Petersilie, Spinat (vor allem die Stiele) und Mangold

Hier kann man Abhilfe schaffen indem eine Portion laktosefreien Joghurt beimengt. Ansonsten ist darauf zu achten, diese Gesümesorten nur in Maßen zu verfüttern.

9. Apfelkerne




Äpfel sind im Allgemeinem eine sichere Sache zum Verfüttern. Dabei sollten jedoch einige Dinge beachtet werden. Zum einen sollten nur reife Äpfel verfüttert werden und ohne Kerne. Auch die Apfelkerne enthalten Blausäure. Da viele Hunde einfach alles fressen ist vorsicht geboten bei Fallobst. Hier ist nicht abzuschätzen wie viel Äpfel der Hund verspeist hat, wenn er ohne Aufsicht im Garten einen Snack zu sich nimmt.

Wie bei anderem Kernobst auch kann es zu Atembeschwerden und zum Tode führen.

10. Tomatenstrauch




Mit den Tomaten verhält es sich wie bei den Kartoffeln. Tomatenmark wird in kleinen Mengen in der Hundeküche angewandt jedoch ist die Pflanze an sich ziemlich giftig. Die Stängel und Blätter des Tomatenstrauches, sowie die unreifen Früchte, können zu Magen- Darmstörungen führen. Auch das Grüne in der Tomate ist bei der Verarbeitung herauszuschneiden. Das enthaltene α-Solanin kann zu Durchfällen, Erbrechen und Krämpfen führen.

Da Welpen besonders neugierig sind und erst ihre Welt endeckten ist es ratsam Tomatensträucher unzugänglich für sie zu machen.

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